Biodiesel und Pflanzenöl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Biodiesel''' ist ein nach seiner Verwendung dem Dieselkraftstoff entsprechender pflanzlicher Kraftstoff. Im Gegensatz zum konventionellen Dieselkraftstoff wird er nicht aus Rohöl, sondern aus Pflanzenölen oder tierischen Fetten gewonnen. Biodiesel wird deshalb als ein erneuerbarer Energieträger bezeichnet. Chemisch handelt es sich um Fettsäuremethylester (FAME). [Quelle: wikipedia]
 
'''Biodiesel''' ist ein nach seiner Verwendung dem Dieselkraftstoff entsprechender pflanzlicher Kraftstoff. Im Gegensatz zum konventionellen Dieselkraftstoff wird er nicht aus Rohöl, sondern aus Pflanzenölen oder tierischen Fetten gewonnen. Biodiesel wird deshalb als ein erneuerbarer Energieträger bezeichnet. Chemisch handelt es sich um Fettsäuremethylester (FAME). [Quelle: wikipedia]
  

Version vom 2. September 2013, 10:09 Uhr

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Biodiesel ist ein nach seiner Verwendung dem Dieselkraftstoff entsprechender pflanzlicher Kraftstoff. Im Gegensatz zum konventionellen Dieselkraftstoff wird er nicht aus Rohöl, sondern aus Pflanzenölen oder tierischen Fetten gewonnen. Biodiesel wird deshalb als ein erneuerbarer Energieträger bezeichnet. Chemisch handelt es sich um Fettsäuremethylester (FAME). [Quelle: wikipedia]

Wer noch mehr Informationen braucht schaut hier nach Biodiesel@wikipedia

Kangoo mit Biodiesel

Kann ich mit meinem Kangoo Biodiesel fahren?

Zu Biodiesel (auch RME oder PME genannt) gibt Renault eine ganz eindeutige Aussage: Nein, Biodiesel ist nicht möglich. Denn in dem Kraftstoff-System werden viele Bauteile aus Kunststoff verwendet, die gegen die im Biodiesel enthaltenen Estersäuren nicht resistent sind. Eigentlich ist es auch interessanter, ob der Systemlieferant der Einspritztechnik eine Freigabe für Biodiesel gibt. Dies ist zumindest bei den an Renault-Motoren verbauten Systemen von Bosch bzw. Lucas-Delphi nicht der Fall. Auch von anderen Systemlieferanten ist mir derzeit keine Biodiesel-Freigabe bekannt, obwohl sich verschiedene andere Autohersteller darüber hinwegsetzen und (letztendlich auf eigene Verantwortung, die aber bisher im Schadfall schnell auf den Kunden abgeschoben wurde) eigenmächtig eine Freigabe erteilen. Zu den Eigenschaften von Biodiesel ist noch zu erwähnen, daß Biodiesel eine rund dreimal höhere Viskosität als normaler Diesel hat, was im Winter zu Kaltstartproblemen führen kann. Auf der anderen Seite hat Biodiesel eine geringere Rußbildung, was von manchen Alt-Dieselfahrern als Trick für eine glückliche AU verwendet wird. Neben Bio-Diesel gibt es aber auch andere --> Alternativkraftstoffe.


Alternativen zu Diesel

Gibt es Alternativen zu Diesel, was ich mit meinem Diesel-Kangoo fahren kann?

Neben Biodiesel gibt es auch grundsätzlich die Möglichkeit, mit Pflanzenöl (auch Pöl oder Salatöl genannt) zu fahren. Pflanzenöl wird oft mit Biodiesel gleichgestellt, was natürlich nicht zutreffend ist.

Pflanzenöl hat gegenüber Biodiesel den Vorteil, daß es Estersäurenfrei ist und erheblich weniger Energieaufwand zur Herstellung benötigt. Zudem zählt Pflanzenöl rechtlich zu den Nahrungsmitteln und genießt (bislang) einen reduzierten MwST-Satz, während Biodiesel nur aufgrund staatlicher Subvention und Steuerfreiheit seinen Preisvorteil gegenüber Mineralöl-Diesel bekommt (das kann sich je nach Haushaltslage und Finanzdefizit mal schnell ändern). Und entgegen häufig auftretender Gerüchte ist die Verwendung von Pflanzenöl als Kraftstoff nicht illegal. Pflanzenöl hat nahezu denselben Energiegehalt wie Mineralöl-Diesel, weshalb keine nennenswerten Leistungseinbußen vorhanden sind. Nachteilig am Pflanzenöl ist die wesentlich höhere Viskosität, was einen höheren Energiebedarf für die Einspritzung ergibt. Oft ist die Einspritztechnik in PKW dadurch überfordert und versagt.

Bei Pflanzenölfahrern wird das umgangen, indem der Kraftstoff vorgewärmt und so die Viskosität auf ein erträgliches Maß reduziert wird. Je nach Motor und Einspritztechnik wird dadurch ein größerer Umbauaufwand erforderlich, bei gewerblichen Umrüstern bis zu 3000,- EUR. Die bislang besten Erfahrungen mit Pflanzenölbetrieb wurde mit konventionellen Vor- oder Wirbelkammermotoren gemacht. Direkteinspritzer und PD-Systeme sind wesentlich störanfälliger, bei Common-Rail-Systemen liegen erst wenige Einzelerfahrungen vor.

Was bei Biodiesel gilt, gilt bei Pflanzenöl noch viel mehr: Die Verwendung solcher Alternativkraftstoffe wird von den Systemlieferanten nicht freigegeben (Pflanzenöl als Kraftstoff kommt im Renault-Wortschatz überhaupt nicht vor, die wissen nur von Biodiesel). Wer also Alternativkraftstoffe verwendet, tut das komplett auf eigenes Risiko, allenfalls noch auf Risiko des gewerblichen Umrüsters. Erfahrungsgemäß zeigen die sich aber im Schadfall noch weniger kulant als die Fahrzeughersteller bei Biodiesel-Schäden.

Für weitergehende Informationen gibt es Diskussionsforen für Pflanzenölfahrer, unter anderem www.fmso.de. Dort ist neben dem Diskussionsforum auch eine Fahrzeug-Datenbank der User vorhanden, in denen die Pflanzenöl-Erfahrungen mit verschiedenen Fahrzeugen aufgelistet sind. Vorteil für Kangoonauten mit den alten Dieselmotoren: Sie können die Erfahrungen der R19-Fahrer übertragen.