Dachstaukästen: Unterschied zwischen den Versionen

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- 8 ebenfalls im Baumarkt erhältliche Möbelscharniere. Da gibt es welche, die man komplett von innen an die Türen schrauben kann und die so genial öffnen, daß man sich die Klappe erst ein Stück aus der Kontur hebt, bevor sie wegklappt.
 
- 8 ebenfalls im Baumarkt erhältliche Möbelscharniere. Da gibt es welche, die man komplett von innen an die Türen schrauben kann und die so genial öffnen, daß man sich die Klappe erst ein Stück aus der Kontur hebt, bevor sie wegklappt.
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- Holzleim (wasserfest), kleine Spaxschräubchen.
 
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- Holzlasur in den gewünschten Farbtönen.
 
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Vorab noch eine kurze Bemerkung: Wer die Dinger nachbaut, tut das auf eigene Gefahr! Nicht, daß die Dinger irgendwie schlecht oder gar gefährlich wären, aber wie das in unserem Lande so mit Haftungsfragen ist... Also: keine Haftung für gar nix!
 
Vorab noch eine kurze Bemerkung: Wer die Dinger nachbaut, tut das auf eigene Gefahr! Nicht, daß die Dinger irgendwie schlecht oder gar gefährlich wären, aber wie das in unserem Lande so mit Haftungsfragen ist... Also: keine Haftung für gar nix!
 
Bei mir sind die Dinger schon seit über einem Jahr drin, klappern und knarzen absolut nicht, was man von den serienmäßigen Teilen der Kutsche weiß Gott nicht behaupten kann und sind einfach nur praktisch!
 
Bei mir sind die Dinger schon seit über einem Jahr drin, klappern und knarzen absolut nicht, was man von den serienmäßigen Teilen der Kutsche weiß Gott nicht behaupten kann und sind einfach nur praktisch!
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Fertig ist die Laube!
 
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[[Kategorie: Camping]] [[Kategorie: Innenausbau]]

Aktuelle Version vom 11. März 2008, 20:23 Uhr

In Erinnerung an C.Jehnen:


Prima Dachstaukästen selber machen!


Was braucht man für die Dinger?

- Sperrholz (Multiplex) 6mm.

- Für die Böden zwei Platten von 110 x 23 cm.

- Für die Frontplatten zwei von 111,2 x 19 cm.

- Für die Seiten vorne und hinten und die mittlere Trennwand 6 Stck. 19 x 23 cm.

- Ca. 4m Vierkantstab aus Kiefer 10 x 10 mm oder ähnlicher Querschnitt.

- 4 im Baumarkt erhältliche Türgriffe nach Geschmack.

- 8 ebenfalls im Baumarkt erhältliche Möbelscharniere. Da gibt es welche, die man komplett von innen an die Türen schrauben kann und die so genial öffnen, daß man sich die Klappe erst ein Stück aus der Kontur hebt, bevor sie wegklappt.

- Holzleim (wasserfest), kleine Spaxschräubchen.

- Holzlasur in den gewünschten Farbtönen.

- Stichsäge, Bohrmaschine, Schraubzwingen, Schraubendreher usw. und natürlich ein bißchen Geschick...

- Ganz wichtig! Für diese Konstruktion benötigt man, wie man auf dem Bild erkennt, die als Zubehör erhältlichen Innenraumgepäckstangen! Die Kästen werden an diesen Stangen befestigt. Prinzipiell lassen sich die Kästen natürlich auch an den Befestigungslöchern für diese Stangen befestigen, dann müssen aber extra Halter dafür gefertigt werden, deren Herstellung hier nicht beschrieben ist.

Nun, dann kann's ja jetzt losgehen:

Vorab noch eine kurze Bemerkung: Wer die Dinger nachbaut, tut das auf eigene Gefahr! Nicht, daß die Dinger irgendwie schlecht oder gar gefährlich wären, aber wie das in unserem Lande so mit Haftungsfragen ist... Also: keine Haftung für gar nix! Bei mir sind die Dinger schon seit über einem Jahr drin, klappern und knarzen absolut nicht, was man von den serienmäßigen Teilen der Kutsche weiß Gott nicht behaupten kann und sind einfach nur praktisch!

1. Man passe die Bodenplatten an der Fensterseite der Fahrzeugkontur an. Das geht entweder mit sorgfältigem Messen, indem man die Platte zunächst provisorisch rechtwinklig mit Schraubzwingen an den Trägern befestigt und dann in periodischen Abständen jeweils zur Außenkante mißt. Dann muß man zum Schluß von allen aufgenommenen Maßen das kürzeste gefundene abziehen und kann dann auf der Platte die Konturlinie ziehen. Oder man baut sich zuerst eine Pappschablone (weniger elegant, dafür aber sicherer). Die so zurechtgeschnittenen Bodenplatten werden nun mit den für die Längeneinstellung der Innenraumstangen bestimmten Schrauben unter diesen Stangen befestigt. Dazu sind in die Platten an den entsprechenden Stellen Löcher zu bohren. Dies ist die einzige Befestigung dieser Staukästen. Es sind also keinerlei Löcher in die Karosserie zu bohren. Trotzdem ist das Ganze später sehr stabil. Eventuell muß man an einigen Stellen die Kante, die an den Fenster- oder Türrahmen anliegt, auf der Innenseite etwas dünner raspeln. Jetzt kann man auf den Bodenplatten die entsprechend zugeschnittenen Vierkantstäbe bündig an die Kanten anleimen. Wer es sehr stabil haben will, nimmt zusätzlich noch Spaxschrauben zur Befestigung.

Zum Überblick hier eine Skizze (nicht maßstabgerecht!):

Dachstaukasten1.jpg

2. In die Mitte der Bodenplatte befestigt man an einem Stück Vierkantstab eine passend zurechtgeschnittene Trennwand zwischen dem vorderen und hinteren Teil der Dachbox. Tip: die Trennwand muß nicht sauber der Dachkontur folgen, sie dient ja nur dazu, daß innendrin die Sachen nicht hin- und herrutschen sollen.

3. Nun kommen die Frontplatten an die Reihe. Zunächst schneidet man U-förmig die Aussparungen für die Stangen aus. Danach muß man auch hier wieder an der Oberkante die Kontur des Daches mittels Messen oder Schablone aufzeichnen und die Platten entsprechend zurechtschneiden. Dann zeichnet man (mit Bleistift, nicht mit Kugelschreiber versteht sich doch unter uns Hobbyschreinern) die Kontur der Klappen auf den Platten auf. Diese kann man dann mit einem sauberen Schnitt mit der Stichsäge aussägen und als Klappe eingepaßt mit den erwähnten Möbelscharnieren verwenden (hab ich so gemacht). Dazu leimt man an den Befestigungsstellen für die Scharniere Sperrholzplättchen (von innen!) auf die Klappen und Vierkantstab (auch von innen!) oben auf die Frontplatte. Dann braucht man auf der Unterseite noch einen Anschlag auf der Innenseite, damit die Klappen nicht nach innen klappen können. Hier tut's auch ein kleiner halbrunder Sperrholzstreifen. Die Frontplatten noch nicht montieren!

4. Vordere und hintere Abschlußplatte herstellen. Dazu in diesem Fall am besten jeweils eine Pappschablone herstellen, die genau der Dachkontur folgt. Die Konturlinie sorgfältig auf die jeweilige Platte übertragen und die Platten (nach nochmaligem Nachmessen oder in den Baumarkt rennen und Ersatzplatte besorgen, hihi, zweimal abgeschnitten und noch zu kurz...) aussägen. Die Vordere und hintere Abschlußplatte dann an die Bodenplatte mit Hilfe der Vierkantstäbe anleimen. Zur Befestigung der Frontplatte vertikal jeweils einen Vierkantstab an der Vorderkante anbringen.

5. Jetzt die ganze Konstruktion noch einmal ausbauen und mit Lasur in dem gewünschten Farbton von innen und aussen streichen. Die Frontplatten incl. Klappen ebenfalls von innen und aussen streichen.

6. Nach dem Trocknen der Lasur die Oberflächen mit Sandpapier glätten, evtl. noch einmal mit Lasur behandeln, noch einmal glätten und dann die Bodenplatten wieder einbauen. Die Griffe an die Klappen montieren.

7. Zum Schluß die Frontplatten montieren. Wenn man die Frontplatten festleimt, ist später eine Demontage nur noch durch Demontieren der gesamten Innenraumstangen möglich. Dafür sieht man aber keine Schraubenköpfe.

8. Ich hab als Kantenschutz und aus optischen Gründen vorne und hinten noch Aluwinkel drangeharzt, kann jeder machen wie er will.

Fertig ist die Laube!