Luftdüsen - Stellrad reparieren

Aus myKangoo.de Wiki
Version vom 5. März 2008, 10:33 Uhr von Mkk-ob (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: Die mittleren beiden Luftdüsen im Kangoo werden über das außen sichtbare Plastik-Stellrad geöffnet oder geschlossen. Im Innern der Mechanik ist mit dem Stellrad ein...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die mittleren beiden Luftdüsen im Kangoo werden über das außen sichtbare Plastik-Stellrad geöffnet oder geschlossen. Im Innern der Mechanik ist mit dem Stellrad ein Plastik-Hebel verbunden, der die Lüftungsklappen verstellt. Hebel und Stellrad sind aus einem Teil gespritzt und durch ein dünnes Plastik-Gelenk miteinander verbunden. Dieses Gelenk reißt des öfteren ab.

Die Reparatur in einer Werkstatt kostet einige hundert Euro, da es das Stellrad nicht einzeln gibt, und vielmehr ein großer Teil des Cockpits ausgetauscht werden muß.

Man kann das Stellrad und den Hebel aber wieder miteinander verbinden.

Ausbau, Reparatur und Wiedereinbau sind zwar zeitintensiv, aber die Materialkosten sind fast Null.


Es werden benötigt:

20er Torx zum Öffnen der Abdeckung über den Düsen. 1 Rolle Perlon - oder Nylonfaden 0,5mm Durchmesser (Perlonfaden gibts von der Fa. Herlitz, im Papierwarenladen). Minibohrmaschine mit 0,5 oder 0,6mm Bohrer. kl. Schere oder scharfer Seitenschneider. Geduld, etwas Geschick und eine ruhige Hand.

Die Abdeckung wird abgebaut, und mit etwas Gefriemel werden die beiden Teile ausgebaut (leider keine Bilder vorhanden). Mir ist dabei eine Drehachse abgebrochen, das ließ sich aber mit einem abgepitschten Stück eines Stahlnagels beheben (Siehe Fotos)

In den Hebel und in das Drehrad werden jeweils gemäß der Fotos 0,5mm Löcher gebohrt, der Faden wird durchgezogen, einen festen Knoten auf der einen Seite, die Teile zusammenziehen, aber nicht zu fest: testen daß die Drehbewegung zwischen Rad und Hebel mit etwas Spiel ausgeführt werden kann, dann Knoten auf die andere Seite machen und möglichst mit einem kleinen, scharfen Seitenschneider oder einen kleinen Schere jeweils die Enden abschneiden. Den Knoten mit Klebstoff oder mittels kleiner Lötkolbenspitze fixieren.

Vorteil dieses Patents: Beide Teile lassen sich nun gegeneinander um 360° verdrehen, so daß der Einbau auch etwas leichter gehen sollte. (Es ist schon frickelig genug so).

Diese Mimik hält bei uns nun bereits seit über einem Jahr, und ist auch leichtgängier als vorher.

Viel Spaß beim Frickeln!

Frank


Ergänzung von Tim (29.11.2005)

Unten habe ich noch ein paar Bilder angefügt (hinter den vier von Frank aufgenommenen), die noch nicht in der Anleitung waren und nach meiner heutigen Erfahrung hilfreich sein könnten.

Der Hebel im innern wird (in Fahrtrichtung) nach rechts wieder aufgesteckt, wobei ich nach langem vergeblichen Probieren die beiden Lüftungsdüsen ausgebaut habe und dann mit beiden Händen deutlich besser zurecht kam...

Das Bild dazu (Nr. 4) habe ich durch den rechten Lüftungskanal aufgenommen.

Wenn man (wie in meinem Fall) die Düsen aus ihrer Arretierung nach hinten drückt, führt das automatisch dazu, dass die im inneren befindliche Lüftungsklappe aus ihrer Achse springt.

Baut man die Teile ein, sollte man vor einrasten des Hebels auch die Luftkanäle wieder einrasten, da ansonsten die Gefahr besteht, den mühsam reparierten Hebel gleich wieder gewaltsam zu demontieren (bei meinem war der Kleber am Knoten noch nicht getrocknet => Knoten auf, alles wieder raus und nochmal, dafür ging es dann schnell...)