Christian Zahnriemwechsel: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ausbau Motorlager''' | '''Ausbau Motorlager''' | ||
− | Anm. Olf: Besser vor dem Ausbau des Motorlagers die Schraube der Riemenscheibe (auf der Kurbelwelle) schon etwas lösen. Später hängt der Motor evtl. zu lose. | + | Anm. v. Olf: Besser vor dem Ausbau des Motorlagers die Schraube der Riemenscheibe (auf der Kurbelwelle) schon etwas lösen. Später hängt der Motor evtl. zu lose. |
Um die Zahnriemenscheibe an der Nockenwelle freizulegen, wird das Motorlager ausgebaut. Auf dem Foto ist sind die Schrauben bereits entfernt bzw. gelockert. | Um die Zahnriemenscheibe an der Nockenwelle freizulegen, wird das Motorlager ausgebaut. Auf dem Foto ist sind die Schrauben bereits entfernt bzw. gelockert. | ||
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Soll die Wasserpumpe getauscht werden, muss diese nun ausgebaut werden. Dazu muss sowohl der Ausgangs-, als auch der Eingangsschlauch gelöst werden. Bei mir war der Ausgang (Zahnriemenseite) mit einer Einweg-Schelle gesichert, der Eingang mit einer Mehrweg-Feder-Schelle. Beim Öffnen der Schäuche tritt etwas Kühlmittel (ca. 1 Liter) aus. | Soll die Wasserpumpe getauscht werden, muss diese nun ausgebaut werden. Dazu muss sowohl der Ausgangs-, als auch der Eingangsschlauch gelöst werden. Bei mir war der Ausgang (Zahnriemenseite) mit einer Einweg-Schelle gesichert, der Eingang mit einer Mehrweg-Feder-Schelle. Beim Öffnen der Schäuche tritt etwas Kühlmittel (ca. 1 Liter) aus. | ||
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Batterie anklemmen und Motor starten. Er sollte genauso ruhig laufen wie mit dem alten Zahnriemen. | Batterie anklemmen und Motor starten. Er sollte genauso ruhig laufen wie mit dem alten Zahnriemen. | ||
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2016, 00:35 Uhr
Zahnriemen wechseln beim Renault Kangoo 1.2l Motor
by Kangoo-Driver, August 2007 Updated: August 2, 2007
Einleitung
Hier beschreibe ich, wie ich den Zahnriemen, die Wasserpumpe und die Keilriemen bei meinem Kangoo gewechselt habe - ohne jegliche Gewähr. Das Verwenden dieser Beschreibung für eigene Arbeiten geschieht auf eigenes Risiko. Bitte beachtet auch, dass ich in ein Laie bin und Auto-Reparaturen nur manchmal nebenbei als Hobby durchführe.
Die vollständige Beschreibung kann auch als RAR-File heruntergeladen werden.
* Motordaten o Hubraum: 1149 ccm3 o Leistung: 43kW bei 5250U/min o Baujahr: Feb. 2001 o Laufleistung: 102081 km
Vorbereitung
* Spezialwerkzeug o 16'er und 18'er Nuss für einige Schrauben o kurzer 50'er Torxeinsatz zum Lösen der Spannrolle Hydraulikpumpe (Servopumpe), Mein normaler Einsatz hat nicht gepasst. Zur Not könnte auch eine Wasserpumpen-Zange gehen. o kleiner Spiegel um die Schrauben zu suchen o wenn möglich Schlag-Schrauber für die Kurbelwellen Verschraubung o Reinigungsmittel und Flüssig-Dichtung wenn die Wasserpumpe getauscht wird * Ersatzteil-Kosten (Renault) ohne MwSt. (21. Mai 2007) o 67,47€ Zahnriemen Rep. Satz (Riemen und Spannrolle) o 62,08€ Wasserpumpe o 4,32€ Dichtung Wasserpumpe o 6,62€ Riemen Lichtmaschine o 8,69€ Polyriemen Servopumpe
Batterie abklemmen
Masse-Anschluss von der Batterie abklemmen. Das ist sinnvoll, da an der Lichtmaschine hantiert wird. Rad-Ausbauen Das linke Rad muss für den Zugang zur Kurbelwelle ausgebaut werden.
Abbau Motorhaube
Zur Vereinfachung der Arbeiten sollte die Motorhaube abgebaut werden (4-Schrauben). Sie passt wunderbar in den hinteren Teil des Kangoo... Sinnvollerweise hilft hier eine zweite Person beim halten der Motorhaube.
Zugang zur Kurbelwellen Riemenschraube
Einen Zugang zur Kurbelwelle durch den Radkasten schafft man, wenn die Plastik-Klappe (wie im Bild zu sehen) zurückgeklappt wird. Die Klappe ist auf den Träger aufgeklippt, das heisst sie kann einfach abgezogen werden. Zur einfacheren Handhabung empfiehlt es sich, die Klappe im offenen Zustand zu fixieren. Es ist weder der Kunststoff-Einsatz im Rad-Kasten auszubauen, noch die die vordere Stossstange. Die notwendigen Stellen für den Zahnriemenwechsel sind so gut zugänglich.
Motor und Karosserie aufbocken
Die Karosserie sollte zur Sicherheit aufgestützt werden, um den Wagenheber zu entlasten und die Kipp-Gefahr zu veringern. Als nächstest muss der Motor an der Ölwanne unterbaut werden, da das Motor-Lager später ausgebaut werden muss.
Ausbau Motorlager
Anm. v. Olf: Besser vor dem Ausbau des Motorlagers die Schraube der Riemenscheibe (auf der Kurbelwelle) schon etwas lösen. Später hängt der Motor evtl. zu lose.
Um die Zahnriemenscheibe an der Nockenwelle freizulegen, wird das Motorlager ausgebaut. Auf dem Foto ist sind die Schrauben bereits entfernt bzw. gelockert.
Obere Zahnriemen-Abdeckung
Nachdem das Motorlager abgeschraubt wurde, muss die obere Zahnriemen-Abdeckung (das silberne Guss-Teil, das mit der Motorhalterung verschraubt war) abgeschraubt werden. Sie ist mit 4-Schrauben von der Seite befestigt. Im Bild ist eine rausgezogene Befestigungsschraube zu sehen. Im zweiten Bild ist die Lage der vier der Schrauben gut zu sehen. Im dritten Bild ist der Motor ohne obere Zahnriemen-Abdeckung gezeigt.
Entfernen der Riemenscheiben auf der Kurbelwelle
Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, die Riemenscheiben von der Kurbelwelle zu entfernen. Dazu (am besten mit einem Schlagschrauber) die 19'er Schraube aus der Kurbelwelle bei eingelegtem Gang und blockiertem Fahrzeug herausschrauben. Spätestens dann (besser vorher) die Markierungen für den oberen Totpunkt sowohl an der Kurbelwellen, als auch an der Nockenwelle in Flucht bringen. Sollten keine Markierungen vorhanden sein, selber welche anfertigen (z.B. mit Kreide). Die richtig ausgerichteten Markierungen sind auf den folgenden Bildern zu sehen:
Entfernen der zwei Kunststoff-Zahnriemen Abdeckungen
Der Zahnriemen ist im unteren Teil von zwei Kunststoff-Abdeckungen abgedeckt. Das obere Kunststoff-Teil ist mit zwei 10'er Schrauben befestigt, das untere mit einer 10'er Schraube. Achtung, das untere Teil kann erst abgebaut (und angebaut!) werden, wenn die Riemenscheiben von der Kurbelwelle entfernt wurden. Dazu vorher die Keil-Riemen für Lichtmaschine und Hydraulik-Pumpe entspannen und entfernen.
Entfernen des Zahnriemens
Der Zahnriemen kann jetzt ausgebaut werden, nachdem seine Spannrolle gelockert und ausgebaut wurde.
Wechseln der Wasserpumpe
Ausbau der Wasserpumpe
Soll die Wasserpumpe getauscht werden, muss diese nun ausgebaut werden. Dazu muss sowohl der Ausgangs-, als auch der Eingangsschlauch gelöst werden. Bei mir war der Ausgang (Zahnriemenseite) mit einer Einweg-Schelle gesichert, der Eingang mit einer Mehrweg-Feder-Schelle. Beim Öffnen der Schäuche tritt etwas Kühlmittel (ca. 1 Liter) aus.
Anm. v. Olf: Da das schwarze Rohr in der Wasserpumpe nur gesteckt ist, kann man meines Erachtens darauf verzichten, dieses vom Motor und vom Schlauch zu lösen. Man kann die Pumpe vom Rohr abziehen, benötigt aber viel Kraft, oder einen Hebel.
Die Wasserpumpe ist mit sieben 10'er Schrauben befestigt. Leider lässt sich der hintere Schlauch extrem schwer hinter der Hydraulik-Pumpen Halterung heraus-ziehen. Ich musste die Hydraulikpumpen-Halterung schliesslich ausbauen. Sie ist mit drei Schrauben befestigt. Die ausgebaute Wasserpumpe ist im folgenden Bild zu sehen:
Der Motor mit ausgebauter Wasserpumpe und ausgebauter Hydraulikpumpen-Halterung ist im folgenden Bild zu sehen.
Einbau der neuen Wasserpumpe
Der Stutzen an der neuen Wasserpumpe passte bei mir nicht mit dem Original-Stutzen überein. Daher musste ich den alten Anschluss-Stutzen wieder verwenden. Der alten Dichtung sollte man nicht mehr trauen, ich habe den Stutzen mit flüssiger Dichtung abgedichtet (siehe Bild). Vorher natürlich die Kontaktflächen gründlich reinigen.
Die neue Wasserpumpe wird mit der mitgelieferten neuen Dichtung befestigt. Vorher natürlich die planen Kontaktflächen gründlich reinigen. Die alten Dichtungsreste müssen sorgfältig entfernt werden. Um Spannungen zu vermeiden, die Befestigungsschrauben der Wasserpumpe über Kreuz anziehen.
Einbau des Zahnriemens
Den neuen Zahnriemen von unten nach oben einbauen. Der Zahnriemen hat zwei Markierungsstriche, die sinnvollerweise passend zu den Markierungen auf der Kurbel- und Nockenwelle aufgelegt werden. Die Drehrichtung des Motors (rechts-herum) ist mit der auf dem Zahnriemen aufgedruckten Drehrichtung abzugleichen. Unbedingt überprüfen, ob die Markierungen auf den Nocken- und Kurbelwellen noch richtig stehen!
Die Zahnriemen-Spannung sollte genau eingestellt werden, um ein Verspringen bzw. Lagerschäden vorzubeugen. Fehlen die Messgeräte, kann man sich an der Spannung des alten Zahnriemens orientieren, d.h. die Eindrücktiefe mit dem Daumen. Die Spannung wird nach den ersten Kilometern noch etwas nachlassen...
Einbau der ausgebauten Teile
Die ausgebauten Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen. Dabei möglichst auch die Keilriemen für die Lichtmaschine und die Hydraulik-Pumpe durch neue ersetzen. Achtung, die untere Kunststoff-Abdeckung des Zahnriemens muss vor den Riemenscheiben wieder angebaut werden, sonst ist die Befestigungsschraube nicht zugänglich!
Wenn alle Teile wieder montiert sind, muss die Kühlwasser-Anlage entlüftet werden (falls die Wasserpumpe gewechselt wurde). Dazu die kleine Kunststoff-Schraube im Heiz-Kreislauf öffnen, bis Wasser austritt. (Siehe Lage im Bild, oben rechts hinter dem Motor) Fehlendes Kühlwasser nachfüllen.
Batterie anklemmen und Motor starten. Er sollte genauso ruhig laufen wie mit dem alten Zahnriemen.