Blinkrelais: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | == Fehlerbeschreibung == | |
+ | === Blinkrelais surrt im Ruhezustand ständig, Blinker funktioniert === | ||
+ | * Wenn der Blinker nicht mehr richtig funktioniert und das Blinkrelais im Ruhezustand ständig surrt (oder klackert), beim Blinken jedoch normal geht, ist vermutlich der '''Blinkerhebel''' defekt! | ||
+ | ** Quelle: Klaus Stadler (k.stadler@gmx.de) | ||
+ | * Je nach Lust und Laune wird das Teil mal auf Kulanz ersetzt oder der Kunde muß zahlen. (siehe Forum) Fehler ist aber kein Einzellfall sondern ein Serienfehler der sich durch ein permanent klackendes Blinkrelais bemerkbar macht. | ||
+ | * Bei mir ist der Fehler nach genau 12 Monaten aufgetreten. Im Forum ist auch ein User der den Hebel selbst repariert hat, ein neues Teil kostet um die 140 Eur inkl. Einbau. | ||
− | == | + | ==== Reparaturanleitung Blinkerschalter (nach Nils Giesen) ==== |
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Nils Giesen (ngiesen@web.de) | Nils Giesen (ngiesen@web.de) | ||
− | Nachdem man die Lenksäulenverkleidung (3 Torxschrauben) abgebaut hat, muss man am Rand vom riesigen Schalterklotz die zwei kleinen Kreuzschrauben rausschrauben. (Lenkrad etwas einschlagen, so dass man gut drankommt). | + | * Nachdem man die Lenksäulenverkleidung (3 Torxschrauben) abgebaut hat, muss man am Rand vom riesigen Schalterklotz die zwei kleinen Kreuzschrauben rausschrauben. (Lenkrad etwas einschlagen, so dass man gut drankommt). |
− | + | ** (Anmerkung zu G1Ph2 von Rolf_aus_M: es gibt nur noch eine sichtbare Torx20-Schraube unten in der Mitte der Abdeckung. Vorher den oberen Teil einfach nach oben abziehen: Blinker nach links, Scheibenwischer auf Vollgas, dann mit beiden Daumen in die Hebel-Öffnungen greifen und nach oben drücken. Innen sind dann noch 2 TX20 die den unteren Deckel halten. Die zwei Kreuzschrauben sind dann wieder an der beschriebenen Stelle) | |
− | (Anmerkung zu G1Ph2 von Rolf_aus_M: es gibt nur noch eine sichtbare Torx20-Schraube unten in der Mitte der Abdeckung. Vorher den oberen Teil einfach nach oben abziehen: Blinker nach links, Scheibenwischer auf Vollgas, dann mit beiden Daumen in die Hebel-Öffnungen greifen und nach oben drücken. Innen sind dann noch 2 TX20 die den unteren Deckel halten. Die zwei Kreuzschrauben sind dann wieder an der beschriebenen Stelle) | + | * Danach kann man den Blinkerhebel seitlich herausziehen (Großserie ist schon was Schönes:-) Nicht vergessen den Stecker hinten herauszuziehen (einfach nur lösen, beim Rausnehmen geht er dann erst ganz raus). Unter dem Lenkrad gibts noch einen zweiten Stecker für die Hupe. (dickes schwarzes und rotes Kabel) Den auch rausziehen. Dann hat man den Übeltäter in der Hand. Macht man jetzt die Karre (oder zumindest die Zündung) an, sollte das Tickern aufgehört haben. Da ich ja dann eh nichts mehr kaputtmachen konnte, habe ich mal den Schalter zerlegt und prompt den Fehler gefunden. |
− | + | ** (Anmerkung zu G1Ph2 von Rolf_aus_M: ab hier ist alles anders: das Schaltergehäuse ist nicht mehr verschraubt sondern wird durch sechs Kunstoffklipse zugehalten. Die bekommt man nur mit fürchterlich viel Gefummel, Gefluche und mindestens drei kleinen Schraubenziehern gleichzeitig mit Mühe auf... Auch innen ist die Kontaktanordnung offensichtlich ganz anders. Für den Blinker sind die Kontakte ganz oben zuständig (wenn der Hebel links liegt). Bei mir ging der rechte Blinker immer unzuverlässiger. Letztlich hat geholfen, die Kontaktplatten etwas näher zu den federnden Gegenkontakten zu biegen. Ein weißes Teil mit einer Feder bleibt beim Öffnen lose im einen Gehäuseteil liegen, muss zum Zusammensetzen aber besser wieder auf der gegenüberliegenden Seite so eingesetzt werden, dass die Feder auf einem kleinen schwarzen Nippel Platz nimmt.) | |
− | Danach kann man den Blinkerhebel seitlich herausziehen (Großserie ist schon was Schönes:-) Nicht vergessen den Stecker hinten herauszuziehen (einfach nur lösen, beim Rausnehmen geht er dann erst ganz raus). Unter dem Lenkrad gibts noch einen zweiten Stecker für die Hupe. (dickes schwarzes und rotes Kabel) Den auch rausziehen. Dann hat man den Übeltäter in der Hand. Macht man jetzt die Karre (oder zumindest die Zündung) an, sollte das Tickern aufgehört haben. Da ich ja dann eh nichts mehr kaputtmachen konnte, habe ich mal den Schalter zerlegt und prompt den Fehler gefunden. | + | * Also die beiden kleinen Kreuzschrauben lösen, und die drei Laschen lösen. Dann hat man den Elektronikschaltmechanismus vor sich. Ist alles total simpel aufgebaut. Der Schaltkontakt für den Blinker ist einfach ein hin- und herrutschendes Teil aus Plastik mit Kupfereinlage. Tja, und dies ist der Übeltäter. |
− | + | * Bei mir war es so, dass zum einen der Kupfer schon recht stark abgeschliffen war ---> breiter. Die Kontaktfläche wo das Ding drauf rutscht sieht in etwa so aus: | |
− | (Anmerkung zu G1Ph2 von Rolf_aus_M: ab hier ist alles anders: das Schaltergehäuse ist nicht mehr verschraubt sondern wird durch sechs Kunstoffklipse zugehalten. Die bekommt man nur mit fürchterlich viel Gefummel, Gefluche und mindestens drei kleinen Schraubenziehern gleichzeitig mit Mühe auf... Auch innen ist die Kontaktanordnung offensichtlich ganz anders. Für den Blinker sind die Kontakte ganz oben zuständig (wenn der Hebel links liegt). Bei mir ging der rechte Blinker immer unzuverlässiger. Letztlich hat geholfen, die Kontaktplatten etwas näher zu den federnden Gegenkontakten zu biegen. Ein weißes Teil mit einer Feder bleibt beim Öffnen lose im einen Gehäuseteil liegen, muss zum Zusammensetzen aber besser wieder auf der gegenüberliegenden Seite so eingesetzt werden, dass die Feder auf einem kleinen schwarzen Nippel Platz nimmt.) | ||
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− | Also die beiden kleinen Kreuzschrauben lösen, und die drei Laschen lösen. Dann hat man den Elektronikschaltmechanismus vor sich. Ist alles total simpel aufgebaut. Der Schaltkontakt für den Blinker ist einfach ein hin- und herrutschendes Teil aus Plastik mit Kupfereinlage. Tja, und dies ist der Übeltäter. | ||
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− | Bei mir war es so, dass zum einen der Kupfer schon recht stark abgeschliffen war ---> breiter. Die Kontaktfläche wo das Ding drauf rutscht sieht in etwa so aus: | ||
Kontakfläche | Kontakfläche | ||
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Kupferschieber | Kupferschieber | ||
+ | * Ist nun der Kupferschieber abgenutzt und zusätzlich der Zwischenraum zwischen den Drei Kontaktflächen verdreckt, gibt es keine feste Positionen mehr, und es kann passieren, das ein Übergangswiderstand entsteht. Das bewirkt dann, dass der Blinker immer anspringt, aber halt nicht in der vollen Leistung, sondern nur wenn mal ein Fünkchen überspringt. | ||
− | + | * Lösung ist dann einfach die Zwischenräume zwischen den Kontaktflächen wieder sauberzukratzen (kann man ja dann ruhig was tiefer einschneiden). | |
− | + | * Der Kupferschieber sieht im Profil in etwa so aus: i^-^i | |
− | Lösung ist dann einfach die Zwischenräume zwischen den Kontaktflächen wieder sauberzukratzen (kann man ja dann ruhig was tiefer einschneiden). | + | * Na ja, ASCII-Code-Malerei ist nicht meine Stärke. Auf jeden Fall habe ich dann noch an den beiden Dächern (Accent circonflex für frankophile) jeweils die Außenseite abgefeilt, so dass wieder eine richtige Spitze entsteht. |
− | + | * Dann alles wieder zusammenbauen (ach so, den Kupferschieber kann man einfach herausnehmen aus der schwarzen Halterung. Vorsicht mit der Feder!!!!) Darauf achten, das der verlängerte Hebel von Licht, etc. richtig einrastet und wieder einbauen, verschrauben, etc. pp. Fertich. Ich hab mit ner Taschenlampe im Maul (abends um 10) und der Sucherei was wo losgeschraubt werden muss insgesamt ne halbe Stunde gebraucht bis alles wieder lief und zusammengebaut war. Werkzeug braucht man bloß ne feine Feile (Schlüsselfeile) Torxschraubenzieher, Schlitzschraubenzieher oder Taschenmesser (für Laschen) und kleinen Kreuzschraubenzieher. Schraubstock ist nicht unpraktisch um den Kupferschieber zum Abfeilen einzuspannen. Hab natürlich seit gestern abend noch keine Langzeittests gefahren, aber selbst durch leichtes hin- und herbewegen des Blinkerhebels löste sich kein Kontakt mehr aus. | |
− | Der Kupferschieber sieht im Profil in etwa so aus: i^-^i | + | * Kostenpunkt 0,0 Euro und gewusst wie ist der Zeitaufwand auch auf 20min. zu reduzieren. --> vergesst die Renaultwerkstatt und spart euch das Geld. Umwelt schonen tut man damit auch noch, weil die Pfeifen wahrscheinlich den Hebel wegschmeißen. OOOOder aber sie bauen denselben wieder ein, repariert wie oben beschrieben. Wer noch Garantie hat sollte vielleicht mal den Hebel farbig markieren und testen, was sie machen. Würd mich ja mal brennend heiß interessieren. Ich weiß nicht was so ein Hebel kostet, aber 50Euro ja wohl minimum, oder? |
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− | Na ja, ASCII-Code-Malerei ist nicht meine Stärke. Auf jeden Fall habe ich dann noch an den beiden Dächern (Accent circonflex für frankophile) jeweils die Außenseite abgefeilt, so dass wieder eine richtige Spitze entsteht. | ||
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− | Dann alles wieder zusammenbauen (ach so, den Kupferschieber kann man einfach herausnehmen aus der schwarzen Halterung. Vorsicht mit der Feder!!!!) Darauf achten, das der verlängerte Hebel von Licht, etc. richtig einrastet und wieder einbauen, verschrauben, etc. pp. Fertich. Ich hab mit ner Taschenlampe im Maul (abends um 10) und der Sucherei was wo losgeschraubt werden muss insgesamt ne halbe Stunde gebraucht bis alles wieder lief und zusammengebaut war. Werkzeug braucht man bloß ne feine Feile (Schlüsselfeile) Torxschraubenzieher, Schlitzschraubenzieher oder Taschenmesser (für Laschen) und kleinen Kreuzschraubenzieher. Schraubstock ist nicht unpraktisch um den Kupferschieber zum Abfeilen einzuspannen. Hab natürlich seit gestern abend noch keine Langzeittests gefahren, aber selbst durch leichtes hin- und herbewegen des Blinkerhebels löste sich kein Kontakt mehr aus. | ||
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− | Kostenpunkt 0,0 Euro und gewusst wie ist der Zeitaufwand auch auf 20min. zu reduzieren. --> vergesst die Renaultwerkstatt und spart euch das Geld. Umwelt schonen tut man damit auch noch, weil die Pfeifen wahrscheinlich den Hebel wegschmeißen. OOOOder aber sie bauen denselben wieder ein, repariert wie oben beschrieben. Wer noch Garantie hat sollte vielleicht mal den Hebel farbig markieren und testen, was sie machen. Würd mich ja mal brennend heiß interessieren. Ich weiß nicht was so ein Hebel kostet, aber 50Euro ja wohl minimum, oder? | ||
Thomas Kurzhals schreibt: nachdem es mich auch ereilt hatte, habe ich mich mal mit der Digicam draufgehalten. Sieht echt verschmiert aus der Kontakt. Vielleicht hilft das Bild anderen, so wie mir die Anleitung von Niels. | Thomas Kurzhals schreibt: nachdem es mich auch ereilt hatte, habe ich mich mal mit der Digicam draufgehalten. Sieht echt verschmiert aus der Kontakt. Vielleicht hilft das Bild anderen, so wie mir die Anleitung von Niels. | ||
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[[Bild:Blinkschalter.jpg|Bild vom Blinkerschalter]] | [[Bild:Blinkschalter.jpg|Bild vom Blinkerschalter]] | ||
− | == | + | === Warnblinker funktioniert nicht=== |
Defekter Warnblinkerschalter sorgt für nicht funktionierende Blinker. Nach Betätigen des Warnblinkschalters funktionieren Blinker nicht mehr. Beim Betätigen der Zenralverriegelung leuchten Blinklampen normal. | Defekter Warnblinkerschalter sorgt für nicht funktionierende Blinker. Nach Betätigen des Warnblinkschalters funktionieren Blinker nicht mehr. Beim Betätigen der Zenralverriegelung leuchten Blinklampen normal. | ||
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'''Ursache:''' Hakender bzw. defekter Warnblinkerschalter, kurzfristig hilft evtl. mehrfaches Betätigen. | '''Ursache:''' Hakender bzw. defekter Warnblinkerschalter, kurzfristig hilft evtl. mehrfaches Betätigen. | ||
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'''Lösung:''' Austausch des Warnblinkerschalters | '''Lösung:''' Austausch des Warnblinkerschalters | ||
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[[Kategorie: Reparaturanleitungen]][[Kategorie: Kangoo G1]] | [[Kategorie: Reparaturanleitungen]][[Kategorie: Kangoo G1]] |
Aktuelle Version vom 18. Januar 2016, 13:02 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Fehlerbeschreibung
Blinkrelais surrt im Ruhezustand ständig, Blinker funktioniert
- Wenn der Blinker nicht mehr richtig funktioniert und das Blinkrelais im Ruhezustand ständig surrt (oder klackert), beim Blinken jedoch normal geht, ist vermutlich der Blinkerhebel defekt!
- Quelle: Klaus Stadler (k.stadler@gmx.de)
- Je nach Lust und Laune wird das Teil mal auf Kulanz ersetzt oder der Kunde muß zahlen. (siehe Forum) Fehler ist aber kein Einzellfall sondern ein Serienfehler der sich durch ein permanent klackendes Blinkrelais bemerkbar macht.
- Bei mir ist der Fehler nach genau 12 Monaten aufgetreten. Im Forum ist auch ein User der den Hebel selbst repariert hat, ein neues Teil kostet um die 140 Eur inkl. Einbau.
Reparaturanleitung Blinkerschalter (nach Nils Giesen)
Nils Giesen (ngiesen@web.de)
- Nachdem man die Lenksäulenverkleidung (3 Torxschrauben) abgebaut hat, muss man am Rand vom riesigen Schalterklotz die zwei kleinen Kreuzschrauben rausschrauben. (Lenkrad etwas einschlagen, so dass man gut drankommt).
- (Anmerkung zu G1Ph2 von Rolf_aus_M: es gibt nur noch eine sichtbare Torx20-Schraube unten in der Mitte der Abdeckung. Vorher den oberen Teil einfach nach oben abziehen: Blinker nach links, Scheibenwischer auf Vollgas, dann mit beiden Daumen in die Hebel-Öffnungen greifen und nach oben drücken. Innen sind dann noch 2 TX20 die den unteren Deckel halten. Die zwei Kreuzschrauben sind dann wieder an der beschriebenen Stelle)
- Danach kann man den Blinkerhebel seitlich herausziehen (Großserie ist schon was Schönes:-) Nicht vergessen den Stecker hinten herauszuziehen (einfach nur lösen, beim Rausnehmen geht er dann erst ganz raus). Unter dem Lenkrad gibts noch einen zweiten Stecker für die Hupe. (dickes schwarzes und rotes Kabel) Den auch rausziehen. Dann hat man den Übeltäter in der Hand. Macht man jetzt die Karre (oder zumindest die Zündung) an, sollte das Tickern aufgehört haben. Da ich ja dann eh nichts mehr kaputtmachen konnte, habe ich mal den Schalter zerlegt und prompt den Fehler gefunden.
- (Anmerkung zu G1Ph2 von Rolf_aus_M: ab hier ist alles anders: das Schaltergehäuse ist nicht mehr verschraubt sondern wird durch sechs Kunstoffklipse zugehalten. Die bekommt man nur mit fürchterlich viel Gefummel, Gefluche und mindestens drei kleinen Schraubenziehern gleichzeitig mit Mühe auf... Auch innen ist die Kontaktanordnung offensichtlich ganz anders. Für den Blinker sind die Kontakte ganz oben zuständig (wenn der Hebel links liegt). Bei mir ging der rechte Blinker immer unzuverlässiger. Letztlich hat geholfen, die Kontaktplatten etwas näher zu den federnden Gegenkontakten zu biegen. Ein weißes Teil mit einer Feder bleibt beim Öffnen lose im einen Gehäuseteil liegen, muss zum Zusammensetzen aber besser wieder auf der gegenüberliegenden Seite so eingesetzt werden, dass die Feder auf einem kleinen schwarzen Nippel Platz nimmt.)
- Also die beiden kleinen Kreuzschrauben lösen, und die drei Laschen lösen. Dann hat man den Elektronikschaltmechanismus vor sich. Ist alles total simpel aufgebaut. Der Schaltkontakt für den Blinker ist einfach ein hin- und herrutschendes Teil aus Plastik mit Kupfereinlage. Tja, und dies ist der Übeltäter.
- Bei mir war es so, dass zum einen der Kupfer schon recht stark abgeschliffen war ---> breiter. Die Kontaktfläche wo das Ding drauf rutscht sieht in etwa so aus:
Kontakfläche
- --- -
I_I
Kupferschieber
- Ist nun der Kupferschieber abgenutzt und zusätzlich der Zwischenraum zwischen den Drei Kontaktflächen verdreckt, gibt es keine feste Positionen mehr, und es kann passieren, das ein Übergangswiderstand entsteht. Das bewirkt dann, dass der Blinker immer anspringt, aber halt nicht in der vollen Leistung, sondern nur wenn mal ein Fünkchen überspringt.
- Lösung ist dann einfach die Zwischenräume zwischen den Kontaktflächen wieder sauberzukratzen (kann man ja dann ruhig was tiefer einschneiden).
- Der Kupferschieber sieht im Profil in etwa so aus: i^-^i
- Na ja, ASCII-Code-Malerei ist nicht meine Stärke. Auf jeden Fall habe ich dann noch an den beiden Dächern (Accent circonflex für frankophile) jeweils die Außenseite abgefeilt, so dass wieder eine richtige Spitze entsteht.
- Dann alles wieder zusammenbauen (ach so, den Kupferschieber kann man einfach herausnehmen aus der schwarzen Halterung. Vorsicht mit der Feder!!!!) Darauf achten, das der verlängerte Hebel von Licht, etc. richtig einrastet und wieder einbauen, verschrauben, etc. pp. Fertich. Ich hab mit ner Taschenlampe im Maul (abends um 10) und der Sucherei was wo losgeschraubt werden muss insgesamt ne halbe Stunde gebraucht bis alles wieder lief und zusammengebaut war. Werkzeug braucht man bloß ne feine Feile (Schlüsselfeile) Torxschraubenzieher, Schlitzschraubenzieher oder Taschenmesser (für Laschen) und kleinen Kreuzschraubenzieher. Schraubstock ist nicht unpraktisch um den Kupferschieber zum Abfeilen einzuspannen. Hab natürlich seit gestern abend noch keine Langzeittests gefahren, aber selbst durch leichtes hin- und herbewegen des Blinkerhebels löste sich kein Kontakt mehr aus.
- Kostenpunkt 0,0 Euro und gewusst wie ist der Zeitaufwand auch auf 20min. zu reduzieren. --> vergesst die Renaultwerkstatt und spart euch das Geld. Umwelt schonen tut man damit auch noch, weil die Pfeifen wahrscheinlich den Hebel wegschmeißen. OOOOder aber sie bauen denselben wieder ein, repariert wie oben beschrieben. Wer noch Garantie hat sollte vielleicht mal den Hebel farbig markieren und testen, was sie machen. Würd mich ja mal brennend heiß interessieren. Ich weiß nicht was so ein Hebel kostet, aber 50Euro ja wohl minimum, oder?
Thomas Kurzhals schreibt: nachdem es mich auch ereilt hatte, habe ich mich mal mit der Digicam draufgehalten. Sieht echt verschmiert aus der Kontakt. Vielleicht hilft das Bild anderen, so wie mir die Anleitung von Niels.
Warnblinker funktioniert nicht
Defekter Warnblinkerschalter sorgt für nicht funktionierende Blinker. Nach Betätigen des Warnblinkschalters funktionieren Blinker nicht mehr. Beim Betätigen der Zenralverriegelung leuchten Blinklampen normal. Ursache: Hakender bzw. defekter Warnblinkerschalter, kurzfristig hilft evtl. mehrfaches Betätigen. Lösung: Austausch des Warnblinkerschalters