Kunststoffpflege

Von Jens Beba (jens.beba@web.de) stammt folgendes:

Ich verwenden zur Kunststoffpflege "Armor All" und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ein paar Tips zur erfolgreichen Anwendung:

• Nur auf komplett trockenen Kunststoffflächen verwenden sonst gibt es unter Umständen hässliche Streifen. Sollten sich noch Wassertropfen auf der Oberfläche befinden diese sauber abtrocknen (am besten einfach über Nacht trocknen lassen). Kritisch ist insbesondere die Heckstossstange, da die Mulden für die Torxschrauben an der Oberseite optimal geeignet sind um kleine Seen zu bilden. Die legt man am besten mit etwas Küchenpapier o.ä. trocken.

• Den Hinweis des Herstellers, das Zeug nicht in direktem Sonnenlicht anzuwenden sollte man ernst nehmen. Wenn die Flächen aufgeheizt sind und die Sonne draufknallt besteht eine erhöhte Neigung zur Streifenbildung und ausserdem glänzen die Kunststoffoberflächen danach wie Speckschwarten ;o)

• Optimalerweise das Auto nach der Wäsche einige Stunden nachtrocknen lassen und Armor All am Abend auftragen. Dann über Nacht einziehen lassen und am nächsten morgen über die gepflegten Kunststoffflächen freuen :o)

• Generell solltet Ihr Armor All nicht direkt auf die Flächen sprühen sondern auf einen Lappen und mit diesem die Flächen einreiben.

• Wenn Ihr die äusseren Türgriffe einreiben wollt, dann nur die Aussenseite (!) sonst werden sie extrem rutschig.

• Ich verwende Armor All ausschliesslich für aussen liegende Kunststoffteile (innen wirkt es höchstens als Flusenmagnet) die für einen solchen Einsatz am ehesten prädestiniert sind (beansprucht durch UV-Strahlung, Streusalz, …).

Was die Sinnhaftigkeit der Kunststoffpflege angeht, so steht diese meiner Meinung nach, ausser Frage, da Renault nicht wirklich hochwertige Kunststoffe verwendet.

Vor allem die Kunststoffeinfassung der Heckleuchten (hier vor allem die graue Version, die rote ist etwas weniger betroffen) zeigt bereits nach 1-2 Jahren hässliche weisse Maserungen.

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Innenraum reinigen

Micha Berghoff gibt im Buch Autopflege (ISBN 3-89880-265-5) folgendes an:

Kunstoff gründlich gereinigt Arbeitsmittel Mehrzweck- und Scheibenreiniger, Kunstoffpflegemittel, Pinsel, Zahnbürste und Tücher, eventuell ein Haushaltsschwamm und für helle Ausstattungen eventuell zusätzlich Handwaschpaste; ...

So wirds gemacht Konzentrieren Sie sich zunächst auf starke Schmutzspuren ... Entfernen Sie die gröbsten Schmutzstellen vor der eigentlichen Kunstoffpflege, indem Sie, ..., etwas Scheibenreiniger auf ein Tusch sprühen und die Fläche kräftig abreiben. Oder Sie wischen, wenn die Verschmutzung hartnäckig sein sollte, die Fläche mit Mehrzweckreiniger ab.

Poliboy Kunstoffpflege/Kunststoffreiniger: Die ganz besondere Empfehlung für alle stark strukturierten Kunstoffe z.B. das Armaturenbrett. Dieses Produkt ist durchaus vergleichbar mit unsern anderen empfohlenen Kunstoffpflegern. Es wirkt antistatisch, hygienisch und hat eine gute Reinigungs- und Pflegewirkung.

Ein Text von mir selber: Grundsätzlich beschreibt Micha Berghoff die Reinigung mit Schwamm oder Tuch. Für schwer zugängliche Stellen und tiefere Rillen wird der Pinsel oder die Zahnbürste verwendet. Grob gesäubert wird zunächst mit dem Reiniger, danach kommt die Kunstoffpflege zum Einsatz.

Warnung: Benutzen Sie niemals Cockpitspray oder ein mit Pflegemittel getränktes Tuch! Solche Hilfsmittel verursachen schmierige und klebrige Beläge auf den Kunstoffoberflächen.

Außerdem ziehen sie den Staub magisch an.

Sicherheitstipp: Lassen Sie die Finger von solchen Mitteln. Sie schonen damit Ihre Gesundheit. Lesen Sie doch mal die Aufschrift auf der Verpackung oder der Cockpitsprayflasche! Wenn Sie Kinder im Auto haben, sollte dieser Hinweis für Sie Grund genug sein, unbedingt darauf zu verzichten.

Und noch eine Anmerkung von mir: Ich führe die Hinweise auf die meißten professionellen Produkte die in dem Buch beschrieben und empfohlen sind (Stockmeier Chemie, Cartec) nicht näher aus, da diese im freien Handel nur sehr schwer zu bekommen sind.

Die Produkte von Poliboy gibt es meines Wissens in vielen Supermärkten.