Hecktüren
Im Forum wird mehrfach davon berichtet, dass sich die Hecktüren nicht mehr problemlos schließen oder öffnen lassen. Dies kann mehrere Gründe haben:
Dr. Frank schreibt am 05. Mai 2006:
Das Knacken kann mit einiger Wahrscheinlichkeit die Nylonachse im Innern des Griffs sein. Also bei uns ging die Tür auch nicht richtig auf, insbesondere im Winter. War aber keine Ausleierung der Bowdenzüge, sondern es war einfach diese Achse gebrochen. Zum Abnehmen der inneren Abdeckung muss man erstmal den inneren Griff abmontieren (15er Torx), dann die Plastikabdeckung vorsichtig abziehen, am besten komplett, auch wenn die Hälfte reichen sollte. Möglicherweise gehen dabei ein paar Dübel kaputt, und dann eine der beiden Torx abschrauben und den Hebel außen herausheben (ist so ein bisschen eingehakt). Die andere Torx ist für den Heckscheibenwischer. Wenn man den Griff in der Hand hat, gibt es diese weiße, senkrechte Achse, um die sich die ganze Mimik dreht, da ragt auch so ein weißer Hebel heraus, der die Entriegelung betätigt. Nun, man sieht recht leicht, ob die Achse eiert, also gebrochen ist, oder noch gerade läuft.
Austauschteile: 77 00 303 588 Türaußengriff KK50 ca. 22€ 10 Dübel, 77 03 077 434 Stopfen KK71 kosten ca. 3€
Adalbert Hanßen schreibt am 03.Mai.2007:
Gestern konnte ich meine Hecktüre nicht öffnen, die obere Verriegelung öffnete sich nicht.
Mit "etwas" Kraftanwendung gelang es schließlich doch noch, allerdings ließ sich die Türe danach nicht mehr schließen, weil der Schließer noch fast in der "geschlossenen" Stellung stand und dann die Öse, in die schließt, gegen den bereits geschlossenen Schließer stieß. Allerdings ließ sich der Schließer auch nicht öffnen.
Die Ursache zeigte sich erst, als ich den Verriegelungsmechanismus ausgebaut hatte: Der drehbar gelagerte Schließer ist mit einer ca 0,5-1 mm dicken schwarzen Kunststoffschicht überzogen. Diese Kunststoffschicht hatte sich nahezu entlang der gesamten Blechkanten des Schließers gelöst und dann so zwischen Schließer und Gehäuse verkeilt, daß er sich nicht mehr öffnen ließ.
Mit einem Schraubenzieher ließen sich die Kunststoffreste aus dem Gehäuse puhlen. Allerdings funktionierte der Schließmechanismus nun nicht: Bevor der Schließer sich in die verriegelte Stellung dreht, rutscht der Entriegelungshebel über eine Klinke auf dem Schließer und rastet dann per Federkraft ein. Die Klinke ist im Blech unter dem Kunststoff allerdings als Nocke ausgebildet, an deren Vorderkante rastet nun der Entriegelungshebel und hindert den Verriegler, sich zu schließen. Erst der weggebrochene Kunststoff hat ihn wohl vorher in Schließrichtung zur "Rampe" gemacht. Honni soit qui mal y pense!
Man kann den Verriegelungsmechanismus aber trotzdem weiterverwenden: man muß nur die eine Ecke der Nocke zu einer Rampe schleifen, dann funktioniert der Schließmechanismus wieder (auch ohne die weggebrochene Kunststoffschicht). Allerdings braucht man dazu eine Schleifscheibe... Und schließlich sollte man das Ergebnis der Arbeit such ein bißchen fetten. Ich mußte die Türe also erst einmal mit einem Bindfaden zu halten, um heimzukommen...
Am Kangoo mit Hecktüren gibt es vier Schließmechanismen, die dieses Problem bekommen können. Bei mir wird die rechte Türe aber viel seltener geöffnet, da sehen die Schließer noch "original" aus.
Dazu gibt es ein .pdf (700kB) mit drei Fotos von dem Schließmechanismus.
AntiCheater schreibt am 15.Juni.2009:
Die Tür ließ sich von außen nur schwer öffnen(man musste teilweise richtig dran reissen dass sie sich öffnet). Von Innen ließ sie sich jedoch problemlos öffnen. Man demontiert also zuerst den Griff wie oben beschrieben. Wenn man nun den Griff betätigte, sah man, dass bei der schleifenden Verbindung zwischen schwarzem und weißen Kunststoff ein Metall-Stückchen in U-Form sich verschoben hatte und eigentlich zwischen die beiden Kunststoffe gehört. Wenn man dieses wieder zurecht rückt(und dann den Griff wieder einbaut) lässt sich die Tür wieder wie am ersten Tag öffnen.