Tachometer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Display testen - Instrumentenanzeige überprüfen==
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*Zündschlüssel in Stellung 0,
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*dann Tageskilomterzähler - Knopf drücken und gedrückt halten,
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*dann Schlüssel auf Stellung II (Zündung ein),
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*Knopf einige Sekunden weiter gedrückt halten.
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Nach ca. 5sec beginnt ein Selbsttest des Kombi-Instruments:
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Alle Segmente des Displays werden eingeschaltet, außerdem alle 4 Schrittmotore (Tank, temp, Geschw., Drehzahl) durchgenudelt. Beim Drehzahlmesser werden alle 1000 rpm Stellungen rauf und runter angefahren.
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Wenn das i.O. ist, liegt der Fehler sehr wahrscheinlich im Sensor.
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Ende des Kombitests durch Schalten auf 0.
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==Erfahrungsbericht defekter Tacho==
 
==Erfahrungsbericht defekter Tacho==
  

Aktuelle Version vom 13. Februar 2008, 10:31 Uhr

Display testen - Instrumentenanzeige überprüfen

  • Zündschlüssel in Stellung 0,
  • dann Tageskilomterzähler - Knopf drücken und gedrückt halten,
  • dann Schlüssel auf Stellung II (Zündung ein),
  • Knopf einige Sekunden weiter gedrückt halten.


Nach ca. 5sec beginnt ein Selbsttest des Kombi-Instruments:

Alle Segmente des Displays werden eingeschaltet, außerdem alle 4 Schrittmotore (Tank, temp, Geschw., Drehzahl) durchgenudelt. Beim Drehzahlmesser werden alle 1000 rpm Stellungen rauf und runter angefahren.

Wenn das i.O. ist, liegt der Fehler sehr wahrscheinlich im Sensor.

Ende des Kombitests durch Schalten auf 0.


Erfahrungsbericht defekter Tacho

Tachoausfall Zeitweiser Ausfall von Tacho, Kühlmittelthermometer, Tankuhr, km-Zähler, Uhr, (...?)

Eventuell Wackelkontakt an den Sicherungen, oder Steckverbinder am Multiinstrument, aber scheinbar auch defekt des Instrumentes möglich -> teuerer Austausch.



Geschrieben von Steffen am 10. Februar 2004 00:03:

Hallo Kangonauten,

Ich hatte im November den "berühmten" Tachoausfall. Nach dem morgendlichen Losfahren war die Tachofunktion zunächst ganz normal. Im Verlauf der Fahrt "zuckten" die Nadeln. D.h. Tachoanzeige und Tankanzeige sprangen mehrmals auf Null zurück und dann sofort wieder auf den aktuellen Stand. Schließlich froren beide ihren momentanen Stand ein und bewegten sich nicht mehr (siehe Bild - 140 km/h auf der Landstraße ;-) Motor aus und Zündung wieder an half nicht (entgegen dem, was andere hier beschrieben haben).

Eine freie Werkstatt (ATU) konnte mir nicht helfen. Sie sagten, das sei "was Elektronisches" und da könnten sie nichts machen. Sie schickten mich direkt zum Renault-Händler. Der hatte das Problem "noch nie" gehabt, nahm den Auftrag an und suchte den Fehler. Ein Meister rief mich dann an und sagte, dass der Tacho defekt sei und getauscht werden müßte. Die Kosten: 450 Euro plus MWSt plus 30 Euro Einbau. Daraufhin nahm ich den Wagen auf eigenes Risiko defekt wieder mit. Dadurch musste ich aber 45 Euro für die Fehlersuche bezahlen.

Das war mir einfach zuviel Geld für ein Teil, was normalerweise nicht dem Verschleiß unterliegt! Beim genaueren Hinsehen stellte ich fest, dass es sich um eine einfache Leiterplatte mit Potentiometern und ein wenig Plastik darum herum handelt, was wahrscheinlich nur ein paar Cent in der Herstellung kostet! Ich wollte mir eine gebrauchte Tachoeinheit suchen.

Durch kurzzeitiges Abklemmen der Batterie bzw. Rausziehen und Einstecken der DIAG-Sicherung war die Funktion wieder hergestellt (den Tipp hatte ich aus dem Forum). Paradox: Das hatte die Renault-Werkstatt nicht heraus gefunden!

Dann dauerte es 10 Tage, bis das Problem wieder auftrat. Dann 5 Tage. Dann 2 Tage. Und zum Schluß war zwei Minuten nach Beginn der Fahrt Ende. Dieser schrittweise Ausfall wurde auch hier im Forum beschrieben.

Fortan fuhr ich nach Gehör. Ist zwar ganz lustig, sozusagen ohne Raum und Zeit zu gleiten ;-) Aber die Geschwindigkeit in einer Dreißiger Zone wegen evtl. Blitzer genau zu halten oder im Kopf zu behalten, wann das letzte Mal getankt wurde, ist schon nervig.

In der Zwischenzeit war ich auf der Suche nach einem gebrauchten Tacho. Aber das gestaltete sich schwierig. Kein Altteile- oder Schrotthändler im weiten Umkreis hatte das Teil vorrätig. Sie sagten mir, mein Auto sei zu "neu". Dafür hätten sie wenig Gebrauchtteile. Bei einem anderen Händler hatte ich Pech, weil ein anderer Kangoo-Fahrer mir das vorrätige Teil scheinbar vor der Nase weggeschnappt hatte. Es gibt halt eine Konkurrenz der Suchenden (Siehe Serie von Defekten die im Forum berichtet wurden). Auch im Internet wurde ich nicht fündig. Sowohl bei diversen Altteilehändlern als auch bei einem Anzeigengesuch.

Letztlich wurde nach sechs Wochen endlich mal ein Kangoo-Tacho bei eBay eingestellt und ich schlug zu für Eur 70. Der war von einem Scenic und hatte sogar Drehzahlmesser. Abwicklung einwandfrei. Einbau problemlos: Man braucht einen sogenannten "Tiftschlüssel". Sieht fast aus wie ein Imbus, aber mit dem geht's eben nicht. Das Dreierset dieser Schlüssel (man braucht zwei verschiedene Größen) kostet im Baumarkt 8 Euro.

Nun wollte ich, wie auch hier im Forum angeraten, den Kilometerstand in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen. Dazu war ich auf der Kraftfahrzeugzulassungsbehörde wegen "Technischer Änderung der Fahrzeugpapiere nach Ein-/ Ausbau von diversen Teilen". Doch die sagten, sie würden nur nach TÜV-Gutachten Teile eintragen. Und sie dürften nicht einfach so den alten Kilometerstand und den neuen Kilometerstand per Stempel im Fahrzeugbrief bestätigen. Das wäre Sache der Werkstatt, dies im Wartungsheft zu einzutragen.

Nun hatte ich den Tacho aber selbst umgebaut. Deshalb würde mir der Renault-Händler wahrscheinlich die Eintragung verweigern oder horrende Preise verlangen. Sie würden ja die Unterschrift dafür geben, wann der Tacho umgebaut wurde und wie der alte und wie der neue Kilometerstand ist. Dazu müßten sie beide Kilometerstände auslesen (Erzählen kann ich denen ja viel ;-) Das ist Umbau-Aufwand oder sie brauchen ein entsprechendes "Diagnosegerät", was auch die "Tachodienste" gg verwenden.

Ich habe jetzt den Eintrag im Wartungsheft selbst vorgenommen. Bei der nächsten Inspektion bei ATU wird ja der aktuelle Kilometerstand bestätigt. Das dürfte reichen, um "die Lücke" bei einem evtl. Verkauf des Autos zu erklären.

Der Tachofehler ist mir nach wie vor unerklärlich. Der Gesamtkilometerstand zeigt in diesem Zustand jedesmal andere wirre Zeichen. Blinkeranzeigen usw. weiter funktionieren immer. Die Displaybeleuchtung ist manchmal an und manchmal aus. Bei einer digitalen Einheit gibt es eigentlich nur zwei Zustände: Entweder "ganz" oder "kaputt". Dass die Funktion nach einem Reset wiederkommt, läßt eigentlich nur auf einen Software-Fehler schließen. Dagegen spricht allerdings, dass der Tacho immer mehr kaputt geht, sozusagen ein "langsames Sterben". Vielleicht kann irgendein "Tachodienst" die Teile doch reparieren...

Jedenfalls hat der Tachotausch geholfen. Es liegt also nicht an dem Signal, das aus der Steuereinheit kommt. Dieses liegt immer korrekt an. Der Tausch der Steuereinheit wäre viel teurer gekommen ;-)

Vielen Dank für die vielen Tipps hier im Forum Steffen

2. Erfahrungsbericht defekter Tacho

Bei mir (1,2l 1999) war der Ausfall von Multi-km-Display und Tacho+Temp+Tank-Zeigern eindeutig temperaturabhängig und trat nur beim Starten auf, nie unterwegs. Zunächst letzten Winter an den kältesten Tagen, so um -8°C. Dann war Ruhe und erst vor ca. 8 Wochen bei beginnenden Herbsttemperaturen traten die Ausfälle wieder auf, erstmal so ab unter 5°C, später auch schon bei 10-12°C. Ein komplettes Zerlegen und Zusammensetzen des Tachos hat keine Abhilfe geschaffen. Glücklicherweise gab es da gerade bei Ebay gebrauchte Tachos mit genau meiner benötigten Ersatzteilnummer - als defekt deklariert, weil alleine nicht zu testen. Auf Gut Glück habe ich einen für 16€ ersteigert und der funktioniert bisher klaglos.

Es passen wohl im Prinzip auch Tachos mit und ohne Drehzahlmesser, auch aus dem Twingo oder war es Clio? aber da habe ich überhaupt keine Übersicht, was wirklich zusammen funktioniert. Zumindest gibt es wohl verschiedene Steckverbinder.