Zahnriemen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Februar 2009, 11:28 Uhr
Beschreibung von Christian vom 03. August 2007 Zahnriemenwechsel am 1,2l Motor
Beschreibung des Zahnriemenwechsels beim 1,4-Liter-Motor: Daniel Zahnriemenwechsel von Daniel
Ergänzung zu Daniels Bericht von Rolf aus M für den 1,2-Liter-Motor:
Ich habe den Zahnriemen bei meinem 1,2l-Motor Bj. 11/99 Mitte Oktober 2004 bei etwa 90tkm selbst gewechselt. Dabei war die Anleitung von Daniel sehr hilfreich. Hier noch einige Detail-Tips zu meinem 1,2er:
- Die Motorhaube passt gut hinter die Vordersitze
- Mein hydraulischer Wagenheber, den ich unter den Motorblock gesetzt hatte, hatte sich nach ein paar Stunden deutlich gesenkt und damit auch der Motor. Also: besser auch unter den Motor einen Bock mit Keilen anpassen!
- In der Reparaturanleitung ist von einem Spezialwerkzeug die Rede, mit dem man die Schwungscheibe an einem definierten Punkt festsetzen kann. Das ist sehr praktisch! Angeblich soll da ein 8mm-Stab reinpassen (ca. 100mm lang) aber das Loch war korrodiert, sodass ich einen 7,5er Bohrer genommen habe, ging auch!
- Vor dem Ausschrauben der Zündkerzen drumherum den Staub und Dreck wegpusten. Wohl dem, der einen Kompressor hat, ansonsten tut's auch ein Stückchen Schlauch und 'ne Fahrradpumpe! Man wirbelt erstaunlich viel Dreck auf, der sonst in die Zylinder fallen würde! Die Kerzen brauchen einen 16er Kerzenschlüssel. Ich habe mir einen für auf die Knarre mit Verlängerung gekauft, das ging ganz gut. Es gibt wohl auch welche mit Magnet statt mit Gummi, das wäre noch praktischer, denn das Gummi bleibt jedes zweite Mal auf der Kerze hängen!
- Die Zahnriemenabdeckung in Verbindung mit dem oberen Motorlager ist bei mir entgegen aller Beschreibungen zweiteilig, das macht allerdings keinen nennenswerten Unterschied. Zum Abschrauben braucht man eine kurze 16er Nuss, die ist nicht unbedingt in jedem Kasten Standard!
- Bei mir hatten alle Zahnräder und Motor-Gegenstellen deutlich die Markierungen, die in der Anleitung beschrieben sind und die standen dann auch schon richtig, da ja die Schwungscheibe fixiert war!
- Zum Lösen der Schraube auf der Kurbelwelle war eine 18er Nuss nötig (wenn ich mich noch recht erinnere) auch die ist nicht ganz üblich. Nach Lösen dieser Schraube fällt die Lima-Riemenscheibe ab, denn die steckt nur locker drauf und wird durch eine Art Nase mitgenommen. Auch das Zahnriemenrad ist nur aufgesteckt, kann aber auch nur in einer Stellung - entsprechend der Markierungen und der Mitnehmernase - aufgesteckt werden.
- Die Wasserpumpe hatte außen schon kristallisierte Kränze, war also kurz vorm Kaputtgehen, gut, dass ich sie schon mitgekauft hatte!
- Das Kühlmittel kommt beim Abschrauben der Pumpe aus beiden Schläuchen und aus einer Öffnung im Motor. Der Kühlmittelverlust hält sich aber in Grenzen, man kann es auffangen und filtern, man kann sich aber auch zwei Liter neue Flüssigkeit gönnen, die dann hinterher nachgefüllt wird. Einen Liter neue Flüssigkeit sollte man auf jeden Fall griffbereit haben, denn etwas geht immer daneben. Entlüften nach Anleitung ist zwingend nötig!
- Auf dem Zahnriemen sind Markierungen für Marke oben, Marke unten, Laufrichtung, das passt beim Auflegen alles ganz gut! Aber nicht wundern: nach ein bis zweimaligem vorsichtigem Motor-Durchdrehen (1. Gang und am freien Rad drehen, vorher natürlich den 7,5er Bohrer nicht vergessen) stimmen die Markierungen nicht mehr, können sie aber auch garnicht! (=Denksportaufgabe, ich hätte mir vor Schreck erst beinahe in die Hose gemacht...)
- Leider kann man die Zahnriemenspannung nur nach gutdünken einstellen, da die Beschreibung für den 1,2l-Motor in der Reparaturanleitung Quatsch ist und weder Bucheli noch der Autor noch der wirkliche Autor in England in der Lage sind, die Beschreibung richtigzustellen. Wohl dem, der ein passendes Messgerät hat und auch noch den richtigen Wert weiß! Ich fahre jedenfalls seit zwei Monaten störungsfrei.
- Am wichtigsten waren: ein guter Kumpel, der auch etwas Ahnung hat; seine Frau, die Kaffee und Mittagessen gemacht hat; seine Schwiegermutter, wo die Kinder bleiben konnten; seine Garage; sein Werkzeug; ein Samstag Zeit und Ruhe; etwas Gewissenhaftigkeit beim Riemenaufsetzen
Tja, so einfach geht das ;-) Viel Erfolg beim Nachahmen, Rolf aus M
- Natürlich wie immer: dies ist eine rein persönliche Erfahrungsbeschreibung, jeder ist selbst dafür verantwortlich, wenn er meint, er könnte das nach diesen Beschreibungen nachmachen!!! -