Gebläse: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: Tatzel2wurm hatte das Problem, dass das Gebläse nur noch auf Stufe 3 funktionierte. Er hat das ganze reparieren können und eine tolle Anleitung dazu geschrieben: [ht...)
 
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[http://home.arcor.de/mykangoo/w/Geblaese.pdf Anleitung als PDF-Datei]
 
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'''Defektes Gebläse'''
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Dauerbetrieb auf Stufe 4, nicht mehr regelbar
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Ursache: durchgebrannte Schmelzsicherung
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''Reparatur von Joachim: (joachim.kissler@t-online.de)''
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Bei meinem Kangoo (1.4 RT, Bj. 12/99) sitzt die Regeleinheit direkt am Gebläsemotor. Es reicht, wenn man das Lüftungsgitter rausnimmt und die darunterliegende Schale aushängt (ich hatte allerdings aus Unwissenheit die komplette Abdeckung unter den Scheibenwischern abgebaut und musste dazu die Wischerärme mit nem kleinen Abzieher von den Wellen ziehen).
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Dann kann man erstmal den Stecker an der Gebläseeinheit abziehen (Rastnasen!). Der Stecker sitzt übrigens direkt auf der Regeleinheit. Dann also Regeleinheit rausziehen (Rastnasen!), geht aber relativ leicht. Da sind 2 Kabel dran (rot, schwarz), am anderen Ende der Kabel (Richtung Innenraum) muss man dann den 2-poligen Stecker, der am Gebläsemotor sitzt, abziehen. Die Kabel sind nochmal ungefähr in der Mitte in einer Lasche eingehängt.
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Wenn der ganze Rotz draussen ist, sieht man unter dem gelochten U-Blech 2 Wendel (die müssen Durchgang haben) und in der Mitte eben die Temperatursicherung (Aussehen und Grösse siehe http://www.reichelt.de, Suche unter "Temperatursicherungen", MTS 110 auswählen). Die muss auch Durchgang haben, sonst ist sie kaputt. Mit Seitenschneider abzwicken, dabei ca. 5 mm vom Draht abgewinkelt stehen lassen, Drahtenden mit Schmirgel säubern und neue Sicherung einlöten. Überstehende Enden abzwicken und nach Erkalten nochmals auf Durchgang prüfen, dann den ganzen Rotz wieder einbauen.
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''Ergänzung von Dr. Frank (frank.stellmach@freenet.de)''
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1. Da die Temp. Sicherung bei ca. 110°C auslöst, und bei Temperaturen kurz darunter sicherlich "vorgeschädigt" wird, muß man/frau unbedingt beim Löten darauf achten, daß nur die Anschluß-Drähte heiß werden, aber nicht der Sicherungskörper selbst.
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      => Bei allen Lötaktionen möglichst kurz löten, und am Wichtigsten: Eine Wärmeableitpinzette verwenden. Bauteil vorher korrekt ablängen, Anschlußdrähte mit Ableitpinzette vorverzinnen.
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Ich kann mir vorstellen, wenn das bei der Produktion nicht richtig beachtet wurde, daß das neben der Toleranz des Bauteils auch die Ursache für die Ausfälle ist.
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Des weiteren vermute ich, daß die die Fa. www.microtherm.co.uk der Hersteller des Originalteils ist, (ich checke das noch) dort findet sich auch ein Datenblatt mit entsprechenden Warnhinweisen. (in dem angeg. Link auf das Bild der thermal fuses klicken => axial, 10-16A => pdf sheet).

Version vom 4. Dezember 2007, 21:52 Uhr

Tatzel2wurm hatte das Problem, dass das Gebläse nur noch auf Stufe 3 funktionierte. Er hat das ganze reparieren können und eine tolle Anleitung dazu geschrieben:

Anleitung als PDF-Datei



Defektes Gebläse

Dauerbetrieb auf Stufe 4, nicht mehr regelbar Ursache: durchgebrannte Schmelzsicherung

Reparatur von Joachim: (joachim.kissler@t-online.de)

Bei meinem Kangoo (1.4 RT, Bj. 12/99) sitzt die Regeleinheit direkt am Gebläsemotor. Es reicht, wenn man das Lüftungsgitter rausnimmt und die darunterliegende Schale aushängt (ich hatte allerdings aus Unwissenheit die komplette Abdeckung unter den Scheibenwischern abgebaut und musste dazu die Wischerärme mit nem kleinen Abzieher von den Wellen ziehen).

Dann kann man erstmal den Stecker an der Gebläseeinheit abziehen (Rastnasen!). Der Stecker sitzt übrigens direkt auf der Regeleinheit. Dann also Regeleinheit rausziehen (Rastnasen!), geht aber relativ leicht. Da sind 2 Kabel dran (rot, schwarz), am anderen Ende der Kabel (Richtung Innenraum) muss man dann den 2-poligen Stecker, der am Gebläsemotor sitzt, abziehen. Die Kabel sind nochmal ungefähr in der Mitte in einer Lasche eingehängt.

Wenn der ganze Rotz draussen ist, sieht man unter dem gelochten U-Blech 2 Wendel (die müssen Durchgang haben) und in der Mitte eben die Temperatursicherung (Aussehen und Grösse siehe http://www.reichelt.de, Suche unter "Temperatursicherungen", MTS 110 auswählen). Die muss auch Durchgang haben, sonst ist sie kaputt. Mit Seitenschneider abzwicken, dabei ca. 5 mm vom Draht abgewinkelt stehen lassen, Drahtenden mit Schmirgel säubern und neue Sicherung einlöten. Überstehende Enden abzwicken und nach Erkalten nochmals auf Durchgang prüfen, dann den ganzen Rotz wieder einbauen.


Ergänzung von Dr. Frank (frank.stellmach@freenet.de)

1. Da die Temp. Sicherung bei ca. 110°C auslöst, und bei Temperaturen kurz darunter sicherlich "vorgeschädigt" wird, muß man/frau unbedingt beim Löten darauf achten, daß nur die Anschluß-Drähte heiß werden, aber nicht der Sicherungskörper selbst.

     => Bei allen Lötaktionen möglichst kurz löten, und am Wichtigsten: Eine Wärmeableitpinzette verwenden. Bauteil vorher korrekt ablängen, Anschlußdrähte mit Ableitpinzette vorverzinnen.

Ich kann mir vorstellen, wenn das bei der Produktion nicht richtig beachtet wurde, daß das neben der Toleranz des Bauteils auch die Ursache für die Ausfälle ist.

Des weiteren vermute ich, daß die die Fa. www.microtherm.co.uk der Hersteller des Originalteils ist, (ich checke das noch) dort findet sich auch ein Datenblatt mit entsprechenden Warnhinweisen. (in dem angeg. Link auf das Bild der thermal fuses klicken => axial, 10-16A => pdf sheet).